Gesundheitsförderung
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
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Das Projekt Gesundheitsförderung im Gesundheitszentrum ist
- eine Koordinationsstelle für das Göttinger Gesundheitsplenum
- Unabhängige (Patienten)Beratung
- Organisator der Göttinger Gesundheitsmärkte
- Herausgeber des Wegweisers " Soziales für die Stadt und den Landkreis Göttingen"
- Mitinitator des "Gesunde-Städte-Netzwerks" in Deutschland
- Organisation von Vorträgen und Veranstaltungen
Inhaltliche Themen der Gesundheitsförderung ergeben sich aus der aktuellen Gesundheits- und Sozialpolitik:
- Hilfe zur Selbsthilfe
- Ernährung und Gesundheit
- Alternative Heilweisen
- Umwelt und Energie
- Gesundheits- und Sozialpolitik
Die Gesundheits-Märkte sind immer wieder ein großer Erfolg und bestätigen die breite Akzeptanz bei den Bürgerinnen und den Bürgern der Stadt und des Landkreises Göttingen. 1986 fand der 1. Göttinger Gesundheitsmarkt statt.
Eine zentrale Informationsquelle für alle Hilfesuchenden sowie Fachleute in Ämtern und Einrichtungen in der Stadt und dem Landkreis Göttingen. Als das Branchenbuch sozialer Einrichtungen und Gruppen der Region weist der "Wegweiser Soziales in Stadt und Landkreis Göttingen" auf Selbsthilfemöglichkeiten ebenso hin wie auf Angebote der Information und Beratung, der professionellen Betreuung, Behandlung und Nachsorge.
Das Gesundheitsplenum setzt sich zusammen aus Initiativen, Selbsthilfegruppen, Beratungseinrichtungen, Krankenkassen, Ärzten, Apotheken, Vereinen und städtischen Einrichtungen, die im Bereich Gesundheit und Gesundheitsförderung tätig sind.
Das Gesundheitszentrum Göttingen e.V. (gegr. 1987) ist Mitinitiator des "Gesunde Städte Netzwerks" (Healthy Cities) in Deutschland. Ausgangspunkt für die Initiative der Weltgesundheitsorganisation (WHO) war die Ottawa-Charta zur Gesundheitsförderung von 1986:
"Menschen können ihr Gesundheitspotential nur dann weitgehend entfalten, wenn sie auf die Faktoren, die ihre Gesundheit beeinflussen, auch Einfluss nehmen können".
Die Gesundheitsförderung war das ursprüngliche Anliegen des 1987 gegründeten Gesundheitszentrums.
Durch den Zwischenfall am 12.5.1986 in Tschernobyl angeregt machten sich die Mitglieder des Arbeitskreises Sucht (AKS) und der Fachgruppe Prävention (z.T. Gründungsmitglieder des Gesundheitszentrums) zunehmend Gedanken um Gesundheit.
Dabei ging es nicht nur um individuelle Gesundheit sondern entscheidend auch um die Verbesserung der Lebensbedingungen.
Eine Gesundheitsförderung, die das individuelle Verhalten stärkt, muss korrespondieren mit einer Verbesserung der gesundheitsförderlichen Verhältnisse in der Arbeits- und Lebensumwelt.
Unter diesem Motto wurde der 1. Göttinger Gesundheitsmarkt veranstaltet, der dann der Startpunkt für die Gründung des Göttinger Gesundheitszentrums war.
Schwerpunktthemen waren Klimaschutz, Verbraucherschutz, Energiealternativen, ökologische Landwirtschaft.
Göttinger Woche, 28. August 1987 :
Kommunale Gesundheitsförderung
"Die Konzeption des Gesundheitsförderungsprojekts basiert auf zahlreichen Studien und bereits abgeschlossenen Forschungen zur Vorbeugung von Krankheiten. Diese Ergebnisse und die Programme "Gesundheit für alle bis zum Jahr 2000" und "Gesunde Städte" der Weltgesundheitsorganisation (WHO) werden genau einbezogen wie die Erfahrungen der Forschungsberichte aus Städten und Gemeinden. Diese internationalen Forschungsergebnisse werden nun auf regionaler Ebene angewandt.
Ziel dieser Organisation ist es, Fragen der Bürger aufzugreifen und gegenüber Dritten zu vertreten, insbesondere Kritik an die entsprechende Instanz weiterzuleiten.
Dazu soll ein neues Bewusstsein im Bürger geweckt werden, das Anreiz zu eigenständigen Aktionen gibt.
Eine weitere Aufgabe der "Kommunalen Gesundheitsförderung" besteht darin, die jeweiligen Verantwortlichen ausfindig zu machen, wenn es um gesundheitspolitische Entscheidungen geht."